Klimaschutz

Für eine grünere Stadt

Die IME setzt auf ressourcenschonendes und effizienzsteigerndes Immobilienmanagement, um den kommunalen, nationalen und internationalen Erwartungen an eine nachhaltige und umweltschonende Unternehmenspolitik gerecht zu werden. Dazu gehört, dass wir ständig auf der Suche nach sinnvollen Veränderungen sowie großen und kleinen Maßnahmen zur Reduzierung unseres „ökologischen Fußabdrucks“ sind. Unsere Kompetenzen entwickeln wir dabei durch Pilotprojekte kontinuierlich weiter.

Klimaschutzpfad 2030 / 2045

Die IME verfolgt bereits seit vielen Jahren ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit umfangreichen energetischen Gebäudemodernisierungen. Dennoch bedeutet das im Jahr 2021 beschlossene Klimaschutzgesetz und das damit formulierte Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 eine tiefgreifende Transformation in der Planung, Errichtung und Bewirtschaftung unserer Gebäudebestände.

Um diesen enormen Herausforderungen zu begegnen, hat die IME die Dekarbonisierungsstrategie „Klimaschutzpfad 2030/2045“ erarbeitet und in die Unternehmensstrategie integriert. Dieser IME-Klimaschutzpfad enthält verschiedene Bausteine, um die gesetzten Klimaschutzziele in der definierten Zeit bis zum Jahr 2045 zu erreichen.

Klimaschutzreferat

Zu diesen Bausteinen gehört eine entscheidende organisatorische Maßnahme: die Einrichtung eines eigenen „Klimaschutzreferats“ innerhalb der Technischen Steuerungseinheit (TS) der IME. Dieses hat die zentrale Aufgabe, alle klimaschutzrelevanten Projekte strategisch vorzubereiten und zu steuern.

Darüber hinaus wurde ein „Klimaschutzbeauftragter“ benannt, der als zentraler Ansprechpartner für alle internen und externen Fragestellungen fungiert und für die Koordination der Klimaschutzmaßnahmen der IME verantwortlich ist.

Auf diese Weise wird die bereits vorhandene hohe Projektsteuerungskompetenz der TS gezielt für die strategische Umsetzung des IME-Klimaschutzpfades genutzt.

Klimaschutz Strategie

Eine große Herausforderung ist und bleibt dabei die Wärmewende. Um die derzeit noch von fossilen Energieträgern dominierte Wärmeversorgung der Gebäude zu transformieren, setzt die IME auf die kontinuierliche energetische Modernisierung und Sanierung des Gebäudebestandes, den Einsatz erneuerbarer Energien, Niedrigenergiestandards bei Neubauten und moderne Heizsysteme. Zudem überwachen wir die CO2-Emissionen unserer Immobilien, fördern Elektromobilität und sensibilisieren unsere Mieter und Mitarbeiter für einen nachhaltigen Umgang mit Energie.

Für die Gesamtwirkung auf die Umwelt sind aus unserer Sicht große ökologische Investitionsprojekte ebenso wichtig wie viele kleine pragmatische Maßnahmen, wie z. B. ein optimiertes Abfallmanagement oder Mietergärten. Die Klimaschutzstrategie der IME sieht daher ein dynamisches Vorgehen mit unterschiedlichsten Klimaschutzprojekten vor, um einen nachhaltigen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen zu leisten.

PV auf unseren Gebäuden

Einen wichtigen Schritt hin zur Klimaneutralität und nachhaltigen Bewirtschaftung unseres Gebäudebestandes ist der großflächige Ausbau von Photovoltaikanlagen bei Neubauten sowie im Rahmen von Bestandsmodernisierungen. Zukünftig wird der selbstproduzierte Strom direkt in die Wärmeversorgung unserer Gebäude fließen und damit die Wärmewende hin zu regenerativer Energie vorantreiben. Seit 2021 verfügt die Hauptverwaltung in der Kastanienallee über eine 150 kWp PV-Großanlage auf dem Dach. Sie deckt einen wesentlichen Teil unseres Eigenstrombedarfs mit regenerativer Sonnenenergie. Auch das Museum Folkwang produziert auf dem Weg zu einer vollständig klimaneutralen Energieversorgung inzwischen eigenen Ökostrom. Die PV-Anlage auf dem Dach des Museums wurde 2022 in Betrieb genommen und hat eine Leistung von 237 kWp.

Fassaden- und Dachbegrünung

Die Begrünung von Dächern und Fassaden hat eine ganze Reihe von Vorteilen: Wärmedämmung, Hitze- und Schallschutz, Reduzierung von Feinstaub und Co2, neuer Lebensraum für Insekten und Vögel. Weil grüne Dächer bis zu 90% des Regenwassers speichern und erst nach und nach durch Verdunstung wieder an die Umgebung abgeben, wird die städtische Kanalisation vor allem bei Starkregen entlastet. Bereits 800 Allbau-Garagen sind begrünt. Ein innovatives Pilotprojekt zur Fassadenbegrünung wurde zudem im WesterdorfQuartier in Altenessen umgesetzt. An der vielbefahrenen Gladbecker Straße absorbiert und filtert die bepflanzte Fassade Stickoxide und Feinstaubpartikel aus der Luft und sorgt so auch für ein besseres Hausklima. Auch auf den Gebäuden des Bildungsparks sorgen großflächige Dachbegrünungen für eine verbesserte Wärmedämmung, fördern die Artenvielfalt und reduzieren den Regenwasserabfluss.

Klimaschutzsiedlung Dilldorfer Höhe

Im Stadtteil Kupferdreh entstand 2013 Essens erste Klimaschutzsiedlung. Bei diesem Pilotprojekt der Allbau GmbH wurden acht dreigeschossige Mehrfamilienhäuser (davon drei Passivhäuser) mit insgesamt 51 Wohneinheiten zur Miete errichtet. Zusätzlich entstanden 17 Reihenhäuser. Die vorbildliche Wohnsiedlung ist Teil des Projekts „100 Klimaschutzsiedlungen NRW“, das die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen durchführte, und reduziert die CO2-Emissionen im Gebäudebereich erheblich.

Ihre Ansprechpartner

Frederik Ruhrort 

Klimaschutz-Beauftragter

T. 0201.2207-466

F.Ruhrort[at]​ime-essen.de

Dr. Stefan Gollanek 

Klimaschutz-Referat 

T. 0201.2207-530

S.Gollanek[at]​ime-essen.de